Mandala-Malerei für Anfänger – Was du wirklich brauchst
Wenn man sich zum ersten Mal in Mandala-Kunst verliebt, ist es verlockend, alles zu kaufen, was man irgendwo sieht. Ich weiß das, weil ich es selbst getan habe – und eine Woche später schaute ich auf einen Haufen teurer Materialien, die ich kaum benutzt habe. Mein ehrlicher Tipp: Starte klein. Probiere das Hobby erst aus, spüre, ob es dir Freude macht, und baue deine Sammlung erst dann langsam auf.
Mit einem einfachen Starter-Set beginnen
Du brauchst kein voll ausgestattetes Studio, um schöne Mandalas zu malen. Ein günstiges Starter-Set – egal ob von mir oder einer anderen Quelle – spart dir Geld und Nerven und gibt dir alles Nötige, ohne dich mit überflüssigen Optionen zu überfordern.
Flächen: Glatt und fehlerverzeihend
Aus meiner eigenen Erfahrung sind fertige Gipssteine und eine gut grundierte Holztafel der einfachste Weg für den Einstieg. Auf Etsy findest du perfekt geformte, vorgefertigte Steine – ganz ohne selbst Formen und Gips kaufen zu müssen. Ihre glatte Oberfläche ist ideal, um zu lernen, wie sich die Farbe verhält und um kleinere Swipes und Muster zu üben, ohne mit rauen Texturen kämpfen zu müssen.
Farben: Zuverlässig und einfach
Ich empfehle das Marabu-Set mit 80 Farben (je 3,5 ml). Es ist weder zu dickflüssig noch zu dünn, trocknet nicht schnell aus und ist auf Amazon erhältlich – genug Farbtöne, ohne dein Budget zu sprengen.
Werkzeuge: Alles in einem Starter-Kit
Ein einfaches Dotting-Set reicht völlig – viele Amazon-Sets enthalten bereits Dotting-Tools, Schablonen für Kreise und Linien und oft sogar Extras. Ergänze das nur mit einem weißen, abwischbaren Bleistift (bitte nicht fest aufdrücken!) – mehr brauchst du am Anfang nicht.
Schutzschicht
Zum Versiegeln deiner Arbeit empfehle ich DecoArt DuraClear Matte Varnish. Trotz des „Matt“-Labels hat es einen leichten Seidenglanz, trocknet schnell und bietet mit einem weichen, breiten Pinsel aufgetragen hervorragenden Schutz. Ein Lackspray funktioniert ebenfalls. Boots-Lack würde ich nicht verwenden – er neigt zum Vergilben.
Grundierung
Zum Grundieren eignet sich jede Acrylfarbe. Ich trage in der Regel zwei Schichten auf, bevor ich mit dem Malen beginne.
Dies ist keine Werbung oder bezahlte Kooperation. Ich bekomme kein Geld für diese Empfehlungen – es sind einfach Produkte, die ich selbst nutze und die sich für mich bewährt haben.
Mit diesem Ansatz bleibt deine Investition klein, die Lernkurve sanft und deine Begeisterung hoch. Wenn du sicher bist, dass Mandala-Malerei dein Herz erobert hat, kannst du später mit Freude weitere Farben, Formen und Werkzeuge entdecken – ganz ohne Reue über zu frühe, teure Käufe.
Meine ersten Versuche – wie meine Reise mit Mandalas begann...

… im Mai 2022
Ich habe immer gespürt, dass ich etwas mit meinen Händen erschaffen möchte. Es war mein Traum, etwas aus dem Nichts entstehen zu lassen. Aber irgendwie hat mich nie wirklich etwas gepackt.
Eines Tages sah ich dann einen Mandala-Stein. Vielleicht auf Instagram – ich weiß es nicht mehr genau. Aber in diesem Moment wusste ich: So etwas will ich auch malen.
Ich hatte keine Ahnung von irgendetwas. Ich kannte keine Farben, keine Gipssteine… ich bestellte einfach alles, was ich bei Amazon zu diesem Thema finden konnte. Natursteine, ein Dotting-Set, eine Schablone (die ich bis heute nicht benutzt habe) und natürlich Farbe.
Als alles ankam, fing ich voller Vorfreude an zu punktieren. Nach einer halben Stunde gab ich auf. Die Punkte sahen nicht schön aus, nichts wurde so, wie ich es mir vorgestellt hatte. (Heute weiß ich: die Farbe war viel zu dickflüssig.) Ich ließ alles einfach so auf dem Tisch liegen und schaute wochenlang nicht mehr hin.
Eines Tages setzte ich mich dann doch wieder hin. Ich machte weiter. Aufgeben liegt mir nicht.
Ich bestellte eine andere Farbe und probierte es auf Holzscheiben – aber auch dort wurden die Punkte nicht schön. Dann kam ein Porzellanteller, und mit der neuen Farbe wurde es endlich ganz ordentlich. Ich begann zu verstehen, wie die richtige Farb-Konsistenz sein muss.
Inzwischen schaute ich mir Videos an und sah, dass viele Künstler Medium verwenden. Also bestellte ich das auch. Von da an war es nur noch eine Frage des Experimentierens, bis alle meine Farben die richtige Konsistenz hatten. Mit dem Medium konnte ich sie endlich so verwenden, wie ich es wollte.
Von da an konnte ich nicht mehr aufhören. Meine ganze Freizeit verbrachte ich mit Malen. Ich malte, fotografierte – und schickte natürlich alles meiner Familie. Die Armen.